
28.08.2019
Fett in der Ernährung
Die Qualität ist entscheidend
12.09.2019
Bei der Histaminintoleranz liegt ein Ungleichgewicht zwischen der Histaminbildung, Histaminaufnahme und dem Histaminabbau vor. Normalerweise wird das Histamin durch das Enzym Diaminoxidase (DAO) im Dünndarm, aber auch in der Leber, im Blut und in den Nieren abgebaut. Liegt nun ein Mangel oder eine unzureichende Aktivität des Enzyms vor, steigt der Histamingehalt im Körper und es kann zu Beschwerden kommen.
Die Symptome sind sehr vielfältig. Das nicht abgebaute Histamin ruft entsprechend seiner vielfältigen Funktionen sehr unterschiedliche Beschwerden hervor, die denen einer allergischen Reaktion ähneln. Jeder Betroffene hat sein individuelles Beschwerdebild. Das können Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, Kopfschmerzen, Hautausschlag, Husten, Asthma, Schnupfen, niedriger Blutdruck oder auch Herzrhythmusstörungen sein.
Der Histamingehalt eines Lebensmittels ist nicht immer gleich. Durch bestimmte Prozesse wie Fermentation (Gärung), Reifung, Räuchern und durch die Lagerung kann der Gehalt an Histamin im Lebensmittel stark ansteigen. Zu den histaminhaltigen Lebensmitteln zählen:
Reifer Käse, Hartkäse, Wein (vor allem Rotwein), Tomaten, Sauerkraut, hochreife Avocados, Spinat, Linsen, Bohnen, einige Fischarten (Konserven), Schalentiere (Muscheln, Schnecken), Rohwurst (Salami), Pilze, Leber, Bananen, Ananas, Papaya, Rhabarber, rote Pflaumen, Erdbeeren, Zitrusfrüchte, Feigen, Trockenobst, Nüsse, Kakao, koffeinhaltige Getränke und Schokolade.
Eine individuelle Austestung der vermutlich nicht vertragenen Lebensmittel ist im Fall der Histaminunverträglichkeit äußerst sinnvoll, da einige Nahrungsmittel möglicherweise in moderaten Portionsgrößen vertragen werden.
Eine Lebensmitteliste finden Sie hier.