Richtig trinken

Jeder weiß, wie wichtig es ist ausreichend zu trinken. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) sollten Erwachsene täglich 1,5 – 2 Liter Flüssigkeit über den Tag verteilt zu sich nehmen. Rund 1,5 Liter entfallen dabei auf Getränke. Die restliche Menge an Flüssigkeit wird über feste Nahrung wie Obst und Gemüse aufgenommen. Bei starker körperlicher Betätigung, erhöhten Außentemperaturen oder einigen Erkrankungen kann die empfohlene Trinkmenge deutlich höher liegen. Lesen Sie hier, was die besten Durstlöscher sind und was Sie beim Trinken beachten sollten.
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Wasser, Säfte und Tees: die besten Durstlöscher 

Ideale Durstlöscher sind Trink- und Mineralwasser. Wer es lieber fruchtig mag, kann Obst- und Gemüsesäfte mit Wasser verdünnen. Hier ist ein Mischungsverhältnis von 1:3 (ein Teil Saft zu drei Teilen Wasser) zu empfehlen. Auch ungesüßte Früchte- und Kräutertees stillen den Durst. 

Achten Sie beim Verzehr von Kaffee und schwarzem oder grünem Tee darauf, nicht mehr als drei bis vier Tassen pro Tag zu trinken. Da diese Getränke eine entwässernde oder anregende Wirkung haben, eignen sie sich nur bedingt als Durstlöscher. Softdrinks, Fruchtsaftgetränke und Limonaden sind aufgrund ihres hohen Zuckergehalts nicht zu empfehlen. 

Mehr trinken: praktische Trink-Tipps für den Alltag

1. Wasser trinken
Der beste Durstlöscher ist Wasser. Wer Abwechslung mag, bringt auf gesunde Weise Geschmack mit ins Spiel: Ein paar Blätter Minze, Gurkenscheiben oder ein wenig Zitronensaft sorgen für ein frisches Aroma. Die aufgegossenen Lebensmittel am besten eine Zeit lang im Kühlschrank ziehen lassen, damit der Geschmack auf das Wasser übergeht.
 
2. Regelmäßig trinken
Versuchen Sie regelmäßig zu trinken und die Flüssigkeitsmenge über den Tag verteilt aufzunehmen. Stellen Sie Ihre Trinkration am besten schon morgens für den ganzen Tag bereit.

3. Trinken trainieren 
Stellen Sie sich ein Glas Wasser in Sichtweite, sodass es jederzeit griffbereit ist. Zwar regt in der Regel der Durst zum Trinken an – das Durstempfinden kann jedoch unterdrückt werden, z. B. durch Stress. Falls Sie Probleme haben, ausreichend über den Tag verteilt zu trinken, können ein Trinkplan oder eine Trink-App als Unterstützung dienen.

4. Zu den Mahlzeiten trinken 
Trinken Sie regelmäßig zu jeder Mahlzeit mindestens ein Getränk. So schaffen Sie es leichter, am Ende des Tages auf die benötigte Flüssigkeitsmenge zu kommen.

5. Früchte- und Kräutertees trinken

Bringen Sie Abwechslung in Ihren Trinkplan, z. B. mit verschiedenen Früchte- und Kräutertees. Diese können warm oder im Sommer auch gekühlt getrunken werden.

6. Zuckerhaltige Getränke meiden
Verzichten Sie auf süße und kalorienreiche Getränke und greifen Sie lieber zur Flasche Wasser.
7. Eiskalte Getränke vermeiden
Eiskalte Getränke können den Organismus unnötig belasten, denn der Körper muss die eisige Flüssigkeit auf Körpertemperatur erwärmen. Getränke in Zimmertemperatur sind ideal. An warmen Tagen können auch wenige Eiswürfel ein Getränk etwas abkühlen. 

8. Wasserreiche Lebensmittel verzehren 
Auch wasserhaltige Lebensmittel, wie Melonen, Gurken, Tomaten, Orangen oder Pfirsiche, enthalten viel Wasser und sind deshalb ideale Flüssigkeitslieferanten.
Nachhaltigkeitsstrategie

Schon gewusst?

Trinkwasser aus dem Wasserhahn ist zwar günstig, natürliches Mineralwasser enthält dafür häufig mehr Mineralstoffe. Wer beispielsweise keine Milch(produkte) verträgt oder zu sich nehmen möchte, kann durch den Verzehr von calciumreichem Mineralwasser seine Calciumversorgung verbessern. Hinweise auf dem Etikett wie „calciumhaltig“ erleichtern eine gezielte Auswahl. Calciumhaltiges Wasser enthält mehr als 150 Milligramm Calcium pro Liter.

Was können die Folgen eines Flüssigkeitsmangels sein?

Wasser ist für den Körper essenziell und lebensnotwendig. So ist bekannt, dass ein Mensch einige Tage ohne Essen, aber nicht ohne Flüssigkeit überleben kann. Der Wassergehalt des menschlichen Körpers schwankt zwischen 50-70 Prozent, abhängig vom Lebensalter, dem Geschlecht und dem Körpergewicht.
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Unser Körper benötigt ausreichend Flüssigkeit für verschiedene Aufgaben:
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    als Baustoff in den Körperzellen und -flüssigkeiten
  • apetito
    als Lösungsmittel für Stoffwechselabläufe und Transportvorgänge
  • apetito
    als Kühlmittel zur Regulierung der Körpertemperatur
Zu wenig Flüssigkeit kann besonders an heißen Tagen zu Kopfschmerzen, verminderter Leistungsfähigkeit, Erschöpfung oder auch Übelkeit führen. 

Bei einem Wassermangel verschlechtern sich die Fließeigenschaften des Blutes. Harnpflichtige Abbauprodukte können nicht mehr ausreichend ausgeschieden werden und die Versorgung von Muskeln und Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen ist verringert. Folglich können Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, verringerte körperliche Leistungsfähigkeit oder auch Verstopfung auftreten. 
Artikel vom 13.06.2023