Fett – ein Baustein in der Ernährung
Fett ist nicht gleich Fett
Im Körper sorgt Fett für den Aufbau von Zellwänden und die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen. Da Fett viele Kalorien liefert, sollte es jedoch nicht mehr als 30 Prozent der täglichen Energiezufuhr ausmachen. Mit neun Kilokalorien pro Gramm liefert Fett mehr als doppelt so viele Kalorien wie Kohlenhydrate und Eiweiße. Um die Gesundheit zu erhalten, sind gesunde Fette im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung von großer Bedeutung.
Schon gewusst?
- Vornehmlich einfach ungesättigte Fettsäuren finden sich in Olivenöl, Rapsöl und Sonnenblumenöl.
- Speiseöle mit einem hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren sind u. a. Leinöl, Rapsöl und Walnussöl. Ein regelmäßiger Verzehr eines oder mehrerer dieser Öle ist empfehlenswert.
- Sonnenblumenöl und Maiskeimöl weisen einen hohen Omega-6-Fettsäure-Anteil auf und sollten daher nur in Maßen verzehrt werden.
Fette und Öle: Welche eignen sich für was?
Beim Kochen sollten pflanzliche Öle wie Oliven-, Raps- oder Leinöl bevorzugt werden. Universell verwendbar sind raffinierte Öle. Sie können höher erhitzt werden und sind zudem geschmacks- und geruchsneutral. Kaltgepresste Öle eignen sich für Salate und kalte Gerichte. Sie werden schonend hergestellt und mit „nativ“ oder „kaltgepresst“ gekennzeichnet. Durch die schonende Gewinnung bleiben Geschmacksstoffe und Vitamine erhalten.
Trans-Fettsäuren
Durch das Erhitzen von Öl bei sehr hohen Temperaturen bilden sich sogenannte Trans-Fettsäuren. Diese stehen im Verdacht Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Adipositas zu fördern. Starkes Anbraten oder Frittieren sollte deshalb nur gelegentlich als Zubereitungsmethode gewählt werden. Trans-Fettsäuren kommen in industriell gefertigten Produkten vor, zum Beispiel in Pommes frites, Chips, Croissants, Burgern, Pizza und Keksen.Butter oder Margarine?
Butter besteht zu mindesten 82 Prozent aus Milchfett und enthält über 52 Prozent langkettige gesättigte Fettsäuren. Darüber hinaus sind in 100 Gramm Butter etwa 200 Milligramm Cholesterin enthalten.
Margarine hingegen wird aus pflanzlichen Ölen hergestellt und enthält 80 Prozent Fett. Sie besteht zu einem Viertel aus gesättigten, etwa zur Hälfte aus einfach ungesättigten und zu einem Viertel aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Im Vergleich zu Butter enthält Margarine somit in der Regel mehr ungesättigte Fettsäuren und ist ernährungsphysiologisch zu bevorzugen.
Fett einsparen: Tipps und Tricks
- Achten Sie auf versteckte Fette in Wurst, Käse und Knabbereien.
- Nutzen Sie nur wenig Öl beim Dünsten und fügen Sie stattdessen Wasser hinzu.
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Alexy U, Weder S, Keller M (2020): Vegetarische und vegane Ernährung im Kindesalter, in: pädiatrische praxis, 93, 3, S. 373-384.
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