
20.08.2020
Richtig trinken
Mindestens 1,5 Liter pro Tag!
22.01.2021
Seit einigen Jahren werden verschiedene Formen des Intervallfastens beschrieben. Die bekanntesten sind die 16:8 und 5:2 Methode sowie das alternierende Fasten. Bei allen drei Methoden geht es darum, die Nahrungsaufnahme für eine gewisse Zeit einzustellen.
Die 16:8 Methode
Bei der 16:8 Methode wird acht Stunden wie gewohnt gegessen, in den verbleibenden 16 Stunden wird auf die Nahrungsaufnahme verzichtet und ausschließlich kalorienfreie Getränke wie Wasser, Tee oder schwarzer Kaffee getrunken. Es kann individuell entschieden werden, welche Mahlzeit ausgelassen wird. Ob lieber auf das Frühstück oder Abendbrot verzichtet wird, ist Geschmackssache.
Die 5:2 Methode
Die 5:2 Methode erlaubt eine gewohnte Nahrungsaufnahme an fünf Tagen die Woche. An den weiteren zwei Tagen verringert sich die Kalorienzufuhr bei Frauen auf 500 kcal und bei Männern auf 600 kcal. Beim alternierenden Fasten wird jeden zweiten Tag gefastet. An diesen Tagen wird die Kalorienzufuhr auf 500-600 kcal heruntergefahren.
Beim Heilfasten ist das Ziel, den Körper zu entschlacken und so die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Als erstes wird beim Heilfasten der Darm gründlich gereinigt. Dazu wird meist Glauber- oder Bittersalz verwendet, aber auch Einläufe finden gelegentlich ihren Einsatz. Im Anschluss daran wird sieben bis zehn Tage keine feste Nahrung zu sich genommen und ausschließlich getrunken. Der Körper benötigt weiterhin Mineralstoffe, die er durch Gemüsebrühe oder mit Wasser verdünnte Obst- und Gemüsesäften erhält. Wissenschaftlich fundiert ist die Theorie des Entschlackens jedoch nicht. Der Körper reinigt sich ständig selber. Nahrungsbestandteile die wir nicht verwerten, werden so regelmäßig über den Darm und die Nieren ausgeschieden.
Beim „Modifizierten Fasten“ handelt es sich um eine gemäßigtere Form des Fastens. Dem Körper wird weiterhin eine Grundmenge an Nährstoffen zugeführt. Es ist wichtig eine ausreichende Menge an Eiweiß aufzunehmen um zu verhindern, dass körpereigenes Eiweiß abgebaut wird. Auch kleine Mengen an Kohlenhydraten sind erlaubt. Diese Nährstoffe werden dem Körper täglich in Form von Flüssigkeit zugeführt, die ca. 500 kcal enthält. Dadurch sind die Personen leistungsfähiger als beim totalen Fasten.
Somit werden die Nährstoffreserven als Energiequelle genutzt. Die Energiereserven Glykogen (Speicherform von Glukose im Körper), Fett und Protein werden nun zur Energiegewinnung herangezogen. Zunächst wird das Glykogen aufgebraucht. Dann wird Eiweiß abgebaut und in Energie umgewandelt und erst nach 4 Tagen das Fett im Körper. Um einem übermäßigen Abbau von Protein (Muskulatur) im Körper entgegenzuwirken, werden bei vielen Fastenkuren wenige Kohlenhydrate in Form von Honig und Obstsäften angeboten.
Das Fasten sollte im Vorfeld mit dem Hausarzt abgeklärt werden. Der Zeitraum des Fastens sollte gut überlegt sein. Zudem muss der Körper auf das Fasten vorbereitet werden. Das bedeutet, dass zwei Tage vorher vegetarische und leichte Kost verzehrt werden sollte. Der Fastende sollte an diesen beiden Tagen weniger essen als sonst. Das anschließende Fasten sollte – ohne ärztliche Aufsicht – nicht länger als zehn Tage dauern. Wichtig ist, dass während des Fastens viel zuckerfreies getrunken wird (ca. 2,5 l/Tag), wie z.B. Gemüsebrühe und Kräutertees. Auch Bewegung (schützt die Muskulatur) und Entspannung sind wichtige Aspekte beim Fasten und ihnen sollte genügend Zeit eingeräumt werden. Jede Fastenkur endet mit dem Fastenbrechen. Nach dem Fasten muss sich der Körper erst wieder an eine normale, feste Mahlzeit gewöhnen. Hierfür sollten drei Tage eingeplant werden. Es sollte, wie auch vor dem Fasten, eine vegetarische, leichte Kost bevorzugt werden. Darüber hinaus ist langsames und gründliches Kauen sehr wichtig.
Übrigens: Fasten eignet sich nicht für jeden. Kinder und Jugendliche im Wachstum, Schwangere und Stillende und Personen mit einer Essstörung oder schwerwiegenden Erkrankungen ist vom Fasten abzuraten.
Mindestens 1,5 Liter pro Tag!
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