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Die Kartoffel

Erdäpfel, Erdbirnen, Potaten: Für Kartoffeln gibt es je nach Region unterschiedliche Namen. Eines haben unsere Lieblingsknollen jedoch überall gemeinsam: die günstige Zusammensetzung ihrer Inhaltsstoffe. Daher sollten Kartoffeln in einer ausgewogenen Ernährung nicht fehlen. Was die Kartoffel alles zu bieten hat und welcher Kochtyp sich für welches Gericht eignet, erfahren Sie hier.
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Kartoffeln: gesunde Knollen mit wertvollen Inhaltsstoffen

Kartoffeln sind eine gesunde Sättigungsbeilage. Die beliebten Knollen sind kalorienarm, denn sie bestehen zu 80 Prozent aus Wasser und liefern kaum Fett.  Darüber hinaus enthalten sie Ballaststoffe, Eiweiß, Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Dies macht die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe der Kartoffel besonders günstig.


Stimmt der Mythos "Kartoffeln machen dick"? 

Kartoffeln selbst machen nicht dick. Häufig ist ihre fettreiche Zubereitungsart ausschlaggebend. Eine Portion Pommes frites liefert mehr als dreimal so viele Kalorien wie die gute Alternative in Form von Salz-, Pell- oder Ofenkartoffeln.

Fest kochend bis mehlig: Welche Kartoffel für welches Gericht?

Kartoffeln unterschieden sich in ihren Koch- und Verarbeitungseigenschaften. Daher ist nicht jede Sorte für jeden Kochzweck geeignet. In der Küche kommen verschiedene Kartoffelsorten zum Einsatz. Die Einteilung erfolgt in fest kochende, vorwiegend fest kochende und mehlig kochende Sorten:

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    Fest kochende Kartoffeln behalten beim Kochen ihre feste Struktur. Sie eignen sich für Speisen mit dünnen Kartoffelscheiben wie Bratkartoffeln, Gratins oder Kartoffelsalate. Zu den fest kochenden Sorten zählen zum Beispiel „Sieglinde“ und „Selma“.
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    Vorwiegend fest kochende Kartoffeln haben eine Schale, die beim Kochen leicht aufplatzt. Sie sind ideal als Beilage für Gerichte mit Soße, aber auch für Suppen, Aufläufe, Salz- und Pellkartoffeln. Zu diesem Kochtyp gehören beispielsweise die Sorten „Agria“ und „Marbel“.
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    Mehlig kochende Kartoffeln haben im Vergleich zu den anderen Sorten den höchsten Stärkegehalt. Die Schale platzt beim Kochen stark auf. Die Kartoffel „Augusta“ ist ein Beispiel für eine mehlig kochende Sorte. Vertreter von diesem Kochtyp eignen sich vor allem für Pürees, Klöße, Knödel, Suppen und Eintöpfe.

Kartoffeln richtig lagern: die vier wichtigsten Tipps

Bei richtiger Lagerung halten Kartoffeln sich mehrere Wochen oder sogar Monate. Folgendes sollten Sie für eine möglichst lange Haltbarkeit beachten:
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    Lagern Sie Kartoffeln in einem dunklen Raum. Das ist notwendig, da sich sonst der giftige Stoff Solanin bildet. Dieser ist vor allem in der Schale, in grünen Stellen und den Keimansätzen vorhanden. In größeren Mengen kann Solanin Übelkeit und Kopfschmerzen verursachen. Daher sollten Sie Kartoffeln stets schälen und von grünen Stellen und Keimansätzen großzügig befreien.
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    Achten Sie auf eine Lagertemperatur zwischen vier und sechs Grad Celsius. Bei höheren Temperaturen fangen Kartoffeln an zu keimen.
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    Lüften Sie den Lagerraum regelmäßig gut durch. Bei Nässe beginnen Kartoffeln zu faulen. 
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    Lagern Sie kleinere Mengen Kartoffeln in Papiertüten oder Jutesäcken. So bleiben sie länger frisch.

Weitere Fakten über die Kartoffel

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    liefert viel Kalium
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    gekocht enthält sie weniger Kalorien als Nudeln und Reis
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    gekocht und danach abgekühlt bildet sie resistente Stärke – diese wirkt wie ein Ballaststoff
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    Kochwasser nicht weiterverwenden, da Solanin wasserlöslich und hitzestabil ist
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    Kartoffelerzeugnisse wie Pommes frites oder Chips enthalten große Mengen Fett, weshalb sie nur sparsam verzehrt werden sollten

Schon gewusst?

Süßkartoffeln und Speisekartoffeln sehen zwar ähnlich aus, sind aber botanisch nicht miteinander verwandt. Süßkartoffeln sind Windengewächse, Speisekartoffeln gehören zu den Nachtschattengewächsen. Der nussige, süße Geschmack von Süßkartoffeln erinnert an Maronen und Kürbis.
 
Weitere Informationen zum Thema Kartoffeln erhalten Sie beim Bundeszentrum für Ernährung (BZfE).
Artikel vom 30.03.2023