Die Feldküche 2.0 - ein Projekt von apetito und den Johannitern Rhein-Ruhr
In Krisenzeiten schnell und unkompliziert warme Gerichte an Helferinnen und Helfer sowie Betroffene verteilen – um dieses Ziel zu erreichen lässt apetito gemeinsam mit den Johannitern Rhein-Ruhr die traditionellen Feldküchen wiederaufleben. In Kooperation wird ein Anhänger entwickelt, den die Johanniter flexibel in Katastrophenfällen einsetzen können. Durch ein Stromaggregat stellt die mobile Küche eine autarke Lösung für die Verpflegung von Menschen in Not dar. Aber auch für geplante Einsätze oder Sozialprojekte wie die Versorgung obdachloser Menschen in Not bietet die Feldküche 2.0 die optimale Verpflegungslösung.
Ein Blick in den Anhänger
Die Konzeption des Anhängers mit all seinen Geräten wurde maßgeblich von apetito übernommen und wird derzeit durch die Niermann Karosserien GmbH in Bad Bentheim umgesetzt. Auf kleinstem Raum entsteht eine voll funktionsfähige Küche, mit ausreichend Lagerplatz für die tiefkühlfrischen apetito Menüs, Getränken und weiteren nicht tiefgekühlten Lebensmitteln.Die praktische Aufteilung der Geräte, Lager- und Arbeitsflächen ermöglicht einen reibungslosen Ablauf. Mit den beiden Umluftöfen können innerhalb von 2 Stunden ca. 240 Einzelportionsschalen zubereitet werden. Aber auch die Ausgabe von belegten Brötchen oder anderen Zwischenmahlzeiten ist möglich.
Ein Blick in die Vergangenheit
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs die Erkenntnis beim Militär, dass die Krankheiten vieler Soldaten auf die mangelhafte Zubereitung von Nahrungsmitteln zurückzuführen waren. Ältere Fahrzeuge wurden damals zu Feldküchen umgebaut, sodass während der Fahrt große Mengen an Suppen oder Eintöpfen über einem Kochherd zubereitet und warmgehalten werden konnten. Aber auch Mahlzeiten aus Menükomponenten wie Erbsen, Bohnen oder Linsen wurden aufgrund ihrer hohen Nährwerte sowie lange Haltbarkeitsdauer in den Feldküchen zubereitet.Während des Ersten Weltkrieges fuhren die Feldküchen meist in der Dämmerung oder nachts so nah wie möglich an die Front. Sie wurden für die Soldaten soziale Treffpunkte zum Austausch von Neuigkeiten.