In Homburg haben wir Hans-Christian Müller kennengelernt, einen besonders engagierten Menschen vom Deutschen Roten Kreuz. Der Geschäftsführer des DRK im Saarpfalz-Kreis ist seit 12 Jahren beim DRK, war anfangs Abteilungsleiter für den Bereich Rettungsdienst und Katastrophenschutz und ist von Hause aus eigentlich Berufsschullehrer. Wir haben ihn als einen Mann erlebt, der Probleme voller Freude beim Schopfe packt, um anschließend eine möglichst umfassende Lösung dafür zu finden. Wenn er von seinen Aufgaben erzählt – das DRK deckt mit Themen wie Blutspendedienst, Jugendrotkreuz, Hausnotruf uvm. mehr 100 Geschäftsfelder ab – sprudelt er vor Begeisterung. Hier und da blitzt natürlich auch Stolz durch. Stolz kann er auch sein. Immerhin sorgt er jeden Tag dafür, dass bis zu 400 Schüler eine gesunde Mahlzeit auf den Teller bekommen. Gemeinsam mit apetito und tatkräftigen Angestellten. Außerdem ist er mit dem DRK größter Träger an einer Schule mit einem Modellprojekt für die Betreuung behinderter Kinder. Und wenn es nachts um 3 Uhr einmal brennt (im wahrsten Sinne), dann versorgt er die örtliche Feuerwehr gleich mit. 160 Portionen Cannelloni in Tomaten-Sahne-Soße mit Rindfleischfüllung? Kein Problem! Geben Sie ihm 60 Minuten.
Hans Christian Müller / Betreuung "freiwillige Ganztagsschule" / Kreisgeschäftsführer DRK Homburg
Hans-Christian Müller erzählt von seiner Erfahrung mit apetito.
Steckbrief Kreisgeschäftsführer DRK Homburg
Hans-Christian Müller: Eine Klasse für sich.
Herausforderungen

Raum & Raumnutzung
Der Umgang mit Platz und Platzmangel.

Aller Anfang...
Was kommt gut an? Wie viel reicht aus?
Planung ist alles.
Platz ist in der kleinsten Hütte? Das mag stimmen, aber nicht immer ganz so einfach sein. Und selbst wenn der Platz da ist, weiß nicht jeder ihn optimal zu nutzen. Sogar wenn ein Architekt in die Planung involviert ist, kann es vorkommen, dass dieser die Ästhetik einer Küche der Funktionalität vorzieht. Für den privaten Bereich macht das vielleicht Sinn, nicht aber für die Gemeinschaftsverpflegung.
Herr Müller hat das Problem einer anfänglich sehr kleinen Küche gelöst, indem er ganz einfach ein komplett neues Gebäude errichtet hat. In Zusammenarbeit mit apetito – so konnte alles wunschgemäß angelegt und optimal ausgestattet werden. Selbstverständlich kann nicht jeder mal eben neu bauen, wenn der Platz nicht reicht. apetito von Beginn an in die Planung mit einzubeziehen, kann jedoch jeder. Und das macht mehr als Sinn, wenn ein ganzheitliches Verpflegungskonzept geplant werden soll.
Erfahren & erfragen.
Der erste Schultag ist immer wieder eine Herausforderung, berichtet Herr Müller. Wie geht man mit Steigerungszahlen um? Wie ist das Essverhalten der neuen Schüler? Ganz am Anfang standen zudem Fragen im Raum, wie: Sind 150g Spinat pro Kopf zu viel? Reichen vielleicht auch 70g aus?
apetito versucht hierbei so gut wie möglich zu unterstützen und mit Erfahrungswerten und Empfehlungen zur Seite zu stehen. Herr Müller sieht dem Ganzen mittlerweile gelassener ins Auge und probiert einfach aus. Wenn es zu viel war, gibt es beim nächsten Mal einfach etwas weniger. Und um sicherzustellen, dass es allen schmeckt und die Schüler zufrieden sind, werden bei neuen Gerichten regelmäßig Befragungen durchgeführt - in Form von lachenden oder traurigen Smileys. Mehr braucht es oft nicht, um ein aussagekräftiges Stimmungsbild zu bekommen.

Hygiene und Sicherheit
Der Umgang mit Platz und Platzmangel.

Was das Kind nicht kennt...
Was kommt gut an? Wie viel reicht aus?
Vorausschauen und Vertrauen
Wenn es um die Verpflegung von 700 jungen Menschen geht, ist Hygiene ein hochsensibles Thema. Jeder Eventualität sollte mit einem Plus an Sicherheit begegnet werden.
Herr Müller geht diese Herausforderung proaktiv an. Seit seinem Amtsantritt gibt es jährlich eine Hygieneschulung. Und zwar für alle Mitarbeiter, die an der Schulverpflegung beteiligt sind. Hier unterstütz apetito und bietet Hygieneschulungen an.
Aber auch Rückstellproben sind wichtig. In unserem Werk in Rheine wird zuverlässig dafür gesorgt, dass jede Charge eindeutig gekennzeichnet ist und vorschriftsgemäß rückverfolgt werden können. Zwar sind sie keine gesetzliche Vorschrift, aber in Krankheitsfällen ermöglichen sie eine eindeutige und schnelle Klärung.
Aufklärung und Kontrolle sind das A & O.
Es gibt durchaus Kinder, die kennen den Unterschied zwischen Erbsen und Brokkoli nicht. Andere essen mehr als gesundheitlich empfohlen. In Homburg wird daher darauf geachtet, dass die Schüler beispielsweise neues Gemüse kennenlernen. Außerdem wird vorerst nur eine Portion ausgeteilt. Wer Nachschlag möchte, bekommt diesen natürlich. Aber nur auf Nachfrage und nur einmal.
apetito versucht hier zu unterstützen und stellt Materialien zu gesunder Ernährung, wie etwa Lebensmittelpyramiden, zur Verfügung. Selbstverständlich sind alle Speisen optimal auf Kinder abgestimmt, frisch und gesund.
Interview
apetito |
Wie verlief damals die Suche nach einer neuen Lösung? |
Müller |
Ich habe hier angefangen und wir haben uns zunächst entschieden, alles wie gehabt laufen zu lassen. Das war sehr problematisch mit den Caterern. Da waren zum Teil Altenheime dabei, die seniorengerecht gekocht haben aber nicht kindergerecht. Zu scharf, zu salzig, zu läpsch, zu viel, verkocht - Inklusive Küche für die freiwillige Ganztagsschule. Mit apetito haben wir dann angefangen zu planen. Mit entsprechenden Hygienenauflagen, |
apetito | Sie arbeiten seit 2006 mit apetito. Wie sah die Verpflegung vorher aus? |
Müller | 7 Schulen, 7 Caterer, 7 unterschiedliche Essen, Preise, Qualitäten und Essensstile. Und keine Woche, in der keine Beschwerden reinkamen. |
apetito | Da kann man sich die Frage, warum Sie wechseln wollten, eigentlich sparen. |
Müller | Richtig! Jetzt haben wir einen Speiseplan, eine zentrale Auslieferung und überall den gleichen Preis. |
apetito | apetito war Ihnen damals schon ein Begriff? |
Müller | Ich kannte apetito durch Essen auf Rädern von meinem Schwiegervater. |
apetito | Wie verliefen der Umbau und die Umstellung? |
Müller | Zunächst haben wir mit einem CM-101 (Kombidämpfer), 70 Essen und einem Mitarbeiter angefangen. Dann wurde es immer mehr. Mittlerweile haben wir vier Mitarbeiter, zwei CM-101 und einen CM-201 – das Monster – eine große Tiefkühlzelle und wir sind bei knapp 400 Essen am Tag. So hat sich das im Lauf der Zeit entwickelt. |
apetito | Gab es bei der Umstellung einen festen Ansprechpartner bei apetito, der Sie begleitet hat? |
Müller | Ja, natürlich. Erst war es der Herr Erhard. Dann war es die Frau Huhn und jetzt die Frau Hoppenz. |
apetito | Und das hat alles immer gut geklappt? |
Müller | Wenn es nicht geklappt hätte, wären Sie heute nicht hier. |